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Calciumbedarf beim Hund
Starke Knochen, starke Zähne dank Calcium
Calcium, auch unter der alternativen Schreibweise Kalzium bekannt, ist als Grundstoff für Knochen und Zähne ein wichtiger Baustein des Körpers. Selbst bilden kann der Organismus es nicht. Mensch und Hund sind also auf eine ausreichende Zufuhr des Minerals angewiesen, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
Welche Aufgabe hat Calcium
In Skelett und Gebiss trägt Calcium maßgeblich zur Mineralisierung und Stabilisierung der Knochen und Zähne bei. Doch damit nicht genug, auch bei der Reizübertragung in den Nervenzellen, bei der Aktivierung einiger Hormone und Enzyme sowie bei der Blutgerinnung ist das Mineral im Körper essenziell. Die normale Funktion von Herz und Muskulatur hängt ebenfalls von einer ausreichenden Calciumzufuhr ab.
Der Calciumbedarf beim Hund
Calzium befindet sich im Organismus in ständiger Wechselwirkung mit Phosphor. Beide Elemente müssen in bestimmter Konzentration vorliegen, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Sinkt der Kalziumgehalt des Blutes, wird in den Nebenschilddrüsen ein Stoff namens Parathormon produziert. Dieser federt einen kurzzeitigen Calciummangel ab. Dauert der Mangel jedoch länger an, beginnt der Organismus, Calzcum aus Skelett und Zähnen abzuziehen und für andere, lebensnotwendige Prozesse zu verwenden. Der Hund baut sozusagen an einer Stelle des Körpers Calcium ab, weil es an anderer Stelle dringender benötigt wird. Ein lebensgefährlicher Mangel entsteht.
Wie hoch ist der Calciumbedarf bei Hunden?
Der individuelle Calciumbedarf bei Hunden ist abhängig von Alter, Größe und Gewicht. Auch die jeweiligen Lebensumstände spielen eine Rolle. Trächtige oder laktierende Hündinnen haben beispielsweise einen erhöhten Calciumbedarf.
Auch Welpen sind in Sachen Calciumbedarf ein Sonderfall. Sie können ihren Calciumhaushalt noch nicht regulieren, wie ein ausgewachsener Hund es kann. Zudem sind Gebiss und Skelett noch im Aufbau befindlich, sodass Welpen auf besonders calciumhaltiges Futter angewiesen sind.
Der Mindestgehalt an Calcium bei Hunden:
Für erwachsene Hunde wird ein empfohlener Mindestgehalt von 0,5% Calcium in der Trockenmasse des Futters empfohlen. Für Welpen und trächtige oder stillende Hündinnen kann der Bedarf an Calcium höher sein. Einige spezielle Diäten für Hunde mit bestimmten Gesundheitszuständen wie Nierenproblemen können einen niedrigeren Calciumgehalt erfordern.
Es ist jedoch auch wichtig, dass das Verhältnis von Calcium zu Phosphor im Futter ausgewogen ist. Ein übermäßiger Verzehr von Phosphor im Verhältnis zum Calcium kann die Absorption von Calcium reduzieren und zu Knochenproblemen führen.
Der Mindestgehalt an Calcium bei Hunden:
Auch bei Katzen sind natürlich individuelle Faktoren wie Alter, Größe, Gewicht und der Zustand der Gesundheit zu beachten.
Im Allgemeinen benötigen Katzen jedoch etwa 0,6 bis 1,5 Prozent ihrer täglichen Nahrungsmenge an Calcium.
Für eine ausgewogene Ernährung ist es wichtig, dass Katzen ausreichend Calcium erhalten, da Calcium für den Aufbau und die Erhaltung von Knochen und Zähnen notwendig ist. Ein Mangel an Calcium kann zu einer schlechten Knochenentwicklung oder zu Knochenerkrankungen wie Osteoporose führen.
Es ist jedoch auch wichtig, dass Katzen nicht zu viel Calcium aufnehmen, da ein Überschuss an Calcium ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen kann, wie z.B. Nierensteine. Daher ist es ratsam, sich an die empfohlene Dosierung zu halten
Kalzium und BARF
Speziell wer sein Tier mit BARF ernährt, muss eine ausreichende Calciumversorgung garantieren. Eine gute Möglichkeit, den Calciumbedarf zu decken, ist Eierschalenpulver. Eierschalenpulver mit sehr feinem Mahlgrad kann ausgesprochen gut vom Körper aufgenommen werden. Zudem besitzt Eierschalenpulver einen geringen Phosphoranteil. Vor allem alte Hunde oder Hunde und Katzen mit Nieren- und Harnwegserkrankungen vertragen das gemahlene Pulver daher gut.
Bei der Verwendung gemahlener Eierschalen in der Welpenfütterung sollte jedoch zusätzlich phosphorhaltige Kost verfüttert werden, damit sich Krallen, Gebiss und Skelett optimal entwickeln.